Bekommt Wiener Neudorf den Zuschlag für ein Gymnasium, eine Bundesschule, dann wird es einen Staatsvertrag zwischen Bildungsministerium und Gemeinde geben, der den finanziellen und terminlichen Ablauf regelt.

Die Marktgemeinde Wiener Neudorf beginnt als gymnasiale Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht, heißt, dass die Lehrer vom Bund bezahlt werden.

Für den eigentlichen Schulbau kommt vorerst die Gemeinde auf, sie tritt in „Vorleistung“, heißt, dass sich der Bund üblicherweise 4 Jahre Zeit nimmt, die prognostizierten Schülerzahlen zu überprüfen. Wenn die Schülerzahlen stimmen, übernimmt der Bund komplett, das heißt, für die Gemeinde gibt es keine weiteren Kosten. Übrigens braucht sich keiner Sorgen machen, dass die prognostizierten Schülerzahlen nicht stimmen werden, im Gegenteil, der Bezirk Mödling wächst, damit auch die Schülerzahlen.

Baut die Gemeinde zB eine größere Turnhalle – damit die Ortsvereine diese am Abend oder am Wochenende auch nützen können, was ja sehr klug wäre – dann übernimmt die Gemeinde die anteiligen Kosten, gilt ebenso für eine Musikschule oder andere möglichen Institutionen, die nicht Bundessache sind.