Möglich könnte dies die Ankündigung von Wr. Neudorfs Bürgermeister Christian Wöhrleitner (Herbst 2014) machen, im Ortszentrum am Standort der ehemaligen Wiener Kammfabrik eine Schule zu errichten. "Wir hatten in den vergangenen Jahren ein starkes

Bevölkerungswachstum, aber keine weiterführenden Bildungseinrichtungen", so Wöhrleitner. Auch Mödling wäre damit entlastet.
Neben einer Neuen Mittelschule sei auch eine AHS denkbar, so Wöhrleitner. "Im Idealfall beginnen wir Ende nächsten Jahres zu bauen", so der Ortschef. Derzeit werde über den Ankauf des 14.000 großen Grundstücks verhandelt. Wöhrleitner geht von Investitionskosten von 20 Mio. Euro aus. "Die Gemeinde wird in Vorleistung treten, aber nur wenn die Refinanzierung von Land und Bund zugesichert ist." So könnten die Schüler der Jakob-Thoma-Schule in einen neuen Schulsprengel nach Wr. Neudorf wechseln.

Während diese Variante für Hintner eine gangbare Lösung ist, dämpft Landesschulratspräsident Hermann Helm zu große Erwartungen. Ein Standort in der Jakob-Thoma-Schule sei nur dann möglich, wenn für die nächsten maximal fünf Jahre zehn Klassenräume garantiert werden können, so Helm. Als dislozierter Standort wäre sie zu klein. Daher wird die Errichtung einer neuen AHS im Raum Baden oder Mödling geplant. Im Frühjahr 2015 soll die Entscheidung fallen, der Baustart noch vor 2018 erfolgen.